Drauz Opel 1,8L Sport-Cabriolet 1933
Der 1,8 Liter wurde 1931 als Nachfolger des 7/40 vorgestellt. Der Wagen der Mittelklasse hatte einen kleineren Motor als sein Vorgänger.
Ab 1932 gab es eine zusätzliche, luxuriösere Variante namens 1,8 Liter Regent. Dieser Name sollte an den nur 1928 hergestellten Luxuswagen Regent erinnern. Technisch entsprach der Regent dem Basismodell des 1,8 Liter mit 32 PS. Dieser Wagen war auch als zweitüriger Roadster oder als viertürige Pullman-Limousine erhältlich. Auch dieser Luxuswagen profitierte von den technischen Änderungen des Jahres 1933.
Diese Motoren war ein Sechszylinder mit 1790 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub = 65 mm × 90 mm) und wie bei Opel üblich die Seiten-Ventiltechnik mit Solex Vergaser. Die Leistung lag bei 32 PS (23,5 kW) bei 3200/min. Das maximale Drehmoment von 100 Nm wurde schon bei 1000/min. erreicht. Die Motorleistung wurde über eine Einscheibentrockenkupplung, ein manuelles Dreiganggetriebe und ein Differential an der Hinterachse an die Hinterräder weitergeleitet. Anfangs erreichte der 1,8 Liter eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h, aber ab 1933 stieg die Motorleistung auf 33,5 PS (24,6 kW) und die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h.
Der Pressstahlrahmen bestand aus U-Profilen und die beiden Starrachsen hingen an halbelliptischen Längsblattfedern, die mit hydraulischen Stoßdönofer versehen waren. Die Trommelbremsen an allen vier Rädern waren noch mir Seilzug betätigt. Ein Jahr nach der Premiere des 1,8 Liter führte man die luxuriösere Ausstattungsvariante Regent ein, die an ein Oberklassemodell von 1928 erinnern sollte, das Opel auf Wunsch von General Motors nach nur wenigen gebauten Exemplaren einstellen und verschrotten musste. Vom 1,8 Liter gab es neben einem viersitzigen Tourenwagen, zwei- und viertürigen Limousinen, zweitürigen Cabriolets, zweitürigen Coupés und einer Roadster-Variante auch eine viertürige Pullman-Limousine. Bis Ende 1933 liefen 32.285 Exemplare vom Band.
Der 2Liter Opel 6 war sein Nachfolger.
"Erfahrungsgemäß überlegen" im
Geländesport.
Zwei Jahre nach der Präsentation erfährt der Motor ein grundlegende Überarbeitung. Ab 1933 ersetzt Opel bei allen Modellen Leichtmetallkolben die Vorgänger aus Grauguss, eine höhere Verdichtung, größere Einlassventile und ein verbesserter Vergaser steigern die Leistung des Reihensechszylinders auf 34 PS bei 3.200 Touren. Die moderne Auslegung als Kurzhuber prädestiniert den 1,8 Liter für den Motorsport, an dem sich zum ersten Mal seit 1926 wieder beteiligt (Siehe Opel im Geländesport). Zuverlässigkeitsfahrten fördern aber den Einsatz seriennaher Technik.
....Höhepunkt der Saison ist die 2.000-Kilometer-Deutschlandfahrt.
"Noch nie hat die Welt eine Motorsportveranstaltung von dem Ausmaß und der Bedeutung wie die 2.000 Kilometerfahrt durch Deutschland erlebt. Noch nie wurden an die Automobiltechnik und Besitzer so gewaltige Anforderungen gestellt wie bei dieser Ohnehaltfahrt gestellt, beschreibt die Mitarbeiterzeitschrift
"Der Opel Geist"
die Bedeutung der Marathon-Prüfung. Vom Start-und Zielort Baden-Baden führt der Rundkurs über die Eckpunkte München, Berlin und auch Köln nun rund 2.000 Kilometer durchs Land, allein 1200
Kilometer sind auf kurvenreichen und steilen Straßen im Mittelgebirge zu absolvieren, die Straßen nocht nicht so wie heute. Zum Pausieren bleibt keine Zeit, wer den Schnitt erfüllen und unter der
vorgegeben Zeit von 28 Stunden und 13 Minuten bleiben will, muss natürlich auch durchfahren.
Zwölf der serienmäßige 1.0 und 1.8 Liter stellen sich nun sicher der Aufgabe, elf erreichen davon das Ziel. Als bester Pilot auf Opel Basis schneidet Erwin Sander aus Berlin auf seinem
1.8 Liter Sport-Zweisitzer ab, der auch die Vorgebene Zeiten für stärkere Fahrzeuge unterbietet.
Nach 26 Stunden und 24 Minuten erreicht Sander das Ziel, die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 78,8 km/h. Nach weiteren Siegen verabschiedet sich die 1,8 Liter-Baureihe ende 1933 eindrucksvoll von der Internationalem Autobühne.
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