Nie zuvor in der Geschichte des Deutschen Sports hat Veranstaltungen das Deutsche Volk derart erfasst und mitgerissen, wie die "2000 km Fahrt durch Deutschland". 1933 und 1934
1933 noch von Fachleuten bezweifelt und verneint, ist sie doch verwirklicht worden.
Die großen Tage des unbekannten Motorsportmannes, der Ehrentag des NSKK und des DDAC, die es damals gab.
Sie hat zum ersten Mal den Geist des Motorsport verkörpert.
Sie krönten nicht den Rennwagen , sondern den Gebrauchtwagen, nicht die Spitzenleistung des Einzelnen, sondern den hohen Durchschnitt in der Leistung Vieler!
Sie dient nicht dem Ruhm einzelner Namen, sondern Einsatz, der Kameradschaft, dem Tatwillen, dem Sportgeist.
NS idiologie vom Feinsten.
Die Orte der "2000 km"
Der Start war in Baden Baden, gefolgt von Stuttgart, Göppingen,Ulm, Augsburg, München, Ingolstadt, Weißenburg, Nürnberg, Bayreuth, Hof, Oelnitz, Zwickau, Chemnitz, Dresden, Großenhain, Herzberg, Jüterborg, Potsdam, Berlin/Avus, Brandenburg, Magdeburg, Braunschweig,Hildesheim, Hameln, Paderborn, Erwitte, Olpe,Köln, Würzburg/Ring, Bernkastel, Oberstein, Kaiserslautern, Mannheim Karlsruhe, Rastatt und Ziel in Baden Baden.
Dabei starteten 650 Automobile und in Leipzig zusätzlich 1088 Motorräder.
In Bayreuth, Magdeburg und Wittlich waren Tankstelle eingerichtet, so das zwischen diesen Stationen Fahrstrecken von ungefähr 600km lagen. Bis ins kleinsten war an diesen Orten vorbereitet, was Wagen und Fahrer benötigten: 100 Liter Kraftstoff pro Wagen, Oel, Kühlerwasser, Reserreifen, Verpflegung für die Fahrer usw. stand zur Verfügung. Ferner erhielt jeder Fahrer eine vom Werk besonders angefertigte Strassenkarte, die unter der Ausstattung alles Nebensächlichen den Beifahrer die wichtigen Hinweise Fahrtechnischer Art für die ihnen unbekannte Strecke vermittelte.
Durch eine besonders sorgfältige Streckenorganisation wurden die Fahrer weitgehend unterstützt
Die Adam Opel A.G. war mit 3 Fabrikteams mit 1,8 Liter Regent Modellen an den Start gegangen, die auch schon bei der drei Tage Harzfahrt erfolgreich beteiligt waren. Dazu kamen noch einige Privat Fahrer mit deren die meisten mit Opel 2 Liter Modellen an den Start gingen.
Die Fahrt begann in Baden Baden und endete dort wieder.
Auf einer Strecke von 1200 km mussten kurvenreiche und stark Höhenunterschiedliche Gebirgsgegenden durchfahren werden.
Auf der ca. 800km langen Strecke im Flachland hätten die Fahrer ausruhen und Zeitreserven sammeln können, aber leider machten dies Wolkenbrüche, Gewitter und Nebel das unmöglich.
Die für diese Wagen vorgeschriebene Durchschnittgeschwindikeit nicht nur erreichten, sondern auf 78,5 km verbessert werden konnte., war ein Beweis für die Qualität dieser Wagen und die Fahrkunst der Opel Mannschaft.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Wagen im Abstand von meist nur wenigen sekunden über die Strecke kamen und dass Sie im geschlossener Folge am Ziel in Baden-Baden ankammen.
Ein Beweis für die vollkommene gleichwertige Leistungsfähigkeit der Wagen und die vorbildliche Kameradschaft der Fahrer.
Sie brausen durch dir dampfende Juli nacht. 15 std. liegen hinter ihnen , 15 std. liegen vor ihnen und jede neue Stunde scheint länger und länger.
Nervös pendelt die Tachonadel in bläulichen Licht. Kalkweiß geistern die Lichtkegel der Scheinwerfer, die Augen brennen vor Überanstrengung. So brausen sie durch die Nacht.
Kamerad am Steuer, Kamerad der Beifahrer, der die Zigarette anzündet, der mit der Stoppuhr rechnet, der Lieder singt, den Kameraden wachzuhalten.
Eine Welle gegenseitigen Vertrauens trägt die Fahrt ìm Geländesportwagen voran.
Dunkelgrau beginnt der Tag.
Bodennebel steigt auf. Schlechter und schlechter wird die Sicht. Schneller und schneller scheint der Zeiger der Stoppuhr über das Zifferblatt zu gleiten.
Zeitverlust, wo keine Minute zu verlieren ist!
Bald geht's weiter
Ein großen Dank an: