Firma Dörr & Schreck aus Frankfurt
Wagen mit Technik des Super 6
Auf Basis des 1937 erstmals vorgestellten Opel Typs Super 6 reifte der Wunsch einen aerodynamisch karossierten Ableger zu schaffen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dieser Gedanke von Georg von Opel selbst ausging. Im Zuge des verstärkten Bau von Autobahnen in Deutschland machte sich wie auch bei den anderen großen deutschen Unternehmen die Rüsselsheimer Geschäftsführung Gedanken über besonders schnelle Personenwagen, die auf diesen Straßen eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit garantieren konnten.
Georg von Opel wandte sich an das Karosseriebauunternehmen `Dörr & Schreck` in Frankfurt am Main. Bei Dörr & Schreck verschrieben sich die Inhaber Jakob Dörr und Matthias Schreck der Suche nach einer strömungsgünstig idealen Autoform und gewannen dafür nun den Aerodynamiker Reinhard Freiherr König von Fachsenfeld als Karosseriegestalter. Im Jahr 1937 zeichnete er auf den Unterbau eines Opel 6 eine Aluminiumhaut, die auch von Paul Jaray's Ideen inspiriert war, die Unterschrift zu der Skizze wies auch mit den Worten „Entwurf einer Jaray stromlinien Karosse auf Opel-Chassis 2 Liter. Die sehr ausgeprägte Tropfenform wurde bei der Frankfurter Manufaktur aus Leichtmetall zwei Mal im Jahr 1938 in leicht differenzierter Bauweise umgesetzt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 160 km/h erfüllte die aerodynamischen Aufbauten die Erwartungen, dennoch flossen sie nicht in die Serienfertigung ein.
Beide gebauten Wagen gerieten anschließend nicht nur in Vergessenheit, sondern wurden höchstwahrscheinlich auch verschrottet, zumindest existiert heute wissentlich keiner der zwei windschnittigen Autos mehr.
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