Der Opel Geländesport -Wagen
mit Unterseiten zu 1934 Opel im Sport
Heute würde man zu dieses prozedere einfach Rallye oder Querfeldein nennen. Die NS - Machthaber nannten es "Geländesport " - Rennen. Bei den Geländesport - Veranstaltungen ging es zwar auch um Geschwindigkeit aber in erster Linie um die vorgegebenen Strecke in der angegebenen Zeit zu bewältigen.
Die Geländesportprüfungen hatten Massenwirkung. War der Motorsport zuvor sozial und technisch gesehen ein Luxusartikel, dem nur wohlhabende Menschen mit speziell dafür gebauten Boliden frönen so war der Geländesport nun "erschwinglicher" einen von Opel speziell gebauten Wagen zu kaufen. Es fuhren Werksmannschaften mit die für Opel starteten.
1933/34er Geländesportwagen
Die ersten waren die 1.2 Liter , da später ja auch Private Fahrer mit ihren Wagen am Start waren gingen die Modelle 4 PS, 1.3, 1.8 Regent, 2.0 und 3.5 LKW mit ins "Rennen".
Diese meisten Geländesportwagen 1934 waren mit 6 Zylindermotoren als Sportzweisitzer ausgestattet, bis am Anfang von 1936, dann gabe es auch 2.5 Liter Motoren.
Die ersten Karosserien wurden bei Kuhn & Co. KG Halle an der Saale für Opel gefertigt. Ab 1936 wurde ein verkürztesten Chassis zum Einsatz gebracht und Opel übertrug der Firma Georg Authenrieth in Darmstadt den Sporteinsatz. In den Jahren 1937-39 wurde der neue Opel Kapitän-Motor mit 65 PS eingebaut.
Es gab auch einige von Privater Hand umgebaute Fahrzeuge.
Opel Geländesportwagen Vorgeschichte:
Mitte der Zwanziger Jahre kam es nach einem Rennen in Baden Württemberg einem Eklat, denn mehrere Konkurrenten hatten sich über einen Regelverstoß der Rüsselsheimer beschwert. Der Vorwurf lautete auf im Bereich der Motorhauben-Verplombung manipuliert zu haben, aber in wieweit das auch dann wirklich zutreffend war oder nicht, kann man heute wohl nicht mehr feststellen.
Jedenfalls überprüfte die „Oberste Nationale Sportkommission“ = ONS die betroffenen Opel-Rennwagen und entschied, Opel aus der Rennwertung ganzen zu nehmen.
Daraufhin eskalierte ein teilweise in der öffentlichkeit ausgetragener Streit der für Opel bis Ende 1927 zum Ausschluss führte.
Diese Sperre wurde zwar wieder zurückgenommen und Opel nahm dafür seine Vorwürfe gegenüber der ONS zurück, aber trotzdem verzichteten nun Opel für die Folgejahre auf weitere Renn-Werksauftritte.
Erst bei der 1930er ins Leben gerufene "Volksportbewegung" und des DDAC als Dachverband des Deutschen Automobilclubs ließ Opel sich wieder an Sportlichen Veranstaltungen beteiligen. Der erstene kleinen Versuche unternahm Opel bei der Harzfahrt 1932 mit einem 1.2 Liter und einem 1.8 Liter und 1933 mit ein 1,8 Liter Roadster.
1933 erringen Opel Wagen in der Deutschen Heeresmeisterschaft 4 Goldmedaillen.
Erst nach 1934 mit P4 und 1.3Liter die in verschiedenen Ausführungen gebaut wurden, Roadster, bei 2 -Türen das Dach Abgesägt und ein Verdeck konzipiert wurde, unter diesen Erfolgen kehrte das Traditionsunternehmen in den Automobilsport zurück, durch diese Erfahrungen von 1932 und 1933 flossen nun neue Konstruktionen 1934 ein. Die Karosserie war aus Stahl und die Motorhaube aus Aluminium und untypische für diese Zeit, hinten verschweisten Kotflügeln. Opel war nun dann Erfolgreich mit dem Geländesport bei der größten und bedeutesden Geländesportereigniss der 3 Tage Fahrt im Harz und der ersten 2000 KM fahrt durch Deutschland. 1934 feierte keiner soviel Erfolge wie dann mit dem Opel nämlich dem 2 Liter Geländesportwagen. Start war der Winterbewerb München - Oberstaufen, Fahrt im Harz, 2000 KM Fahrt, Internationale Alpenfahrt 7-12 August mit z.b. Carl und Liesel von Gilleaume aus München, Deutschland Fahrt nach Garmisch-Patenkirchen mit Opel Werksfahrer Mayor Erwin Sander mit dem schnellsten gemeldeten Opel, der Brandenburger Geländefahrt, 6000 KM Italien Rundfahrt usw. Der Teampreis bei der "Bodensee-Balaton-Pokal" ging an die Opel Geländesportwagen mit einer Leichtmetall Roadsterkarosserie, ein Leistungsstarken Zweiliter - Motor, gefahren von Carl von Guilleaume mit seiner kleinen tapferen Frau, Julius von Krohn und Bobby Kohlrausch.
Die Geländeverlässigkeitfahrt der Deutschen Kampfspiele im Juli 1934...
Im Jahre 1938 kam der "Anschluß". Dieser brachte eine Deutsche Alpenfahrt unter Leitung der NSKK die bei drückenden Hitze vom Start Innsbruck über Klagenfurt nach Wien. Opel am Start mit einem Motorrad mit 1500ccm...und an der Ralley Monte Carlo nimmt ein besonderer Wagen teil, ein Opel Super 6
mit 2 Zündspulen, Weitstrahler, Windscheibenentfrostung und Heizung.
Kurz vor Ausbruch des Krieges wird noch einmal die Wüstentauglichkeit geprüft, Opel nimmt an einer Nordafrika-Sternfahrt teil. Eine der letzten Veranstaltungen ist die internationale Deutsche Alpenfahrt (ehemals Österreichische Alpenfahrt). Opel schickt drei 2,5-Liter-Sechszylinder-Geländesportwagen, fünf Olympia und drei Kapitän ins Rennen. Die Fahrt wird zum letzten Triumph für lange Zeit: Alle elf Autos kommen ins Ziel, gewinnen fünf Goldplaketten, zwei Edelweißmedaillen und den begehrten Alpenpokal für den besten Serienwagen. Auch Fahrzeuge von Kuhn & Co. KG Halle an der Saale für Opel gefertigt wurden, waren am Start und so Erfolgreich!
Doch Opel konzentrierte sich wieder auf die Produktion von Tourenwagen.
Bis 1939 wurden mit diesen Wagen viele Erfolge erzielt.
Opel Geländesportwagen mit 2 Liter Motor gebaut 1934 - 1936 gebaut bei Kuhn in Co. In Halle an der Saale.
Diese Geländesportwagen waren Anfangs mit 6 Zylindermotoren vom 2 Liter Ausgestattet.
Das Foto ist von Reichsleiter Philipp Bouhler und seinem (damaligen) Verlobten Helli Mayer. Sie stehen vor dem Wagen Nr. 253, Bouhlers Opel Geländesportwagen von 1934. Noch 1 Jahr zuvor hatte er ein 1.8Liter mit dem er bei der Stern und Länderfahrt Wiesbaden startete, einer 36 std. Fahrt, da belegte er den 6. Platz.
Im Juli 1934 heiratete Bouhler seine „attraktive, charmante und ehrgeizige Frau, Helene "Helli" Mayer, geboren am 20. April 1912 in Lauingen,damals bekannt als "schönste Frau der Reichskanzlei".
Bouhlers damaliger Beifahrer und Navigator auf dem Bild oben ist der SS-Hauptsturmführer Albert Liese
Dipl.Ing./Automob./Fuhrw./Kraftfahrkurse/Erfolgreicher Automobilautor / Leiter des 120-köpfigen
SS-Technikerteams, der die VW-Tests durchgeführt hat.
Das Team von Bouhler / Liese betrat die Coppa d'Oro del Littorio
(manchmal auch als Giro Automobilistico d'Italia oder Tour of Italy bezeichnet). Diese 6000 km lange
Veranstaltung fand zwischen dem 26. Mai und dem 2. Juni 1934 statt.
Foto zur Verfügung gestellt von
Peter D. O.
Recht herzlichen Dank dafür.
Diese Karosserie vom Geländesportwagen ist noch mit langem auslaufenden Heck und zudem noch die Optik vom Super 6, die Kotflügel vorne sind Geländesport und hinten angepasste und verlängerte vom Super 6. Mit dem 2 Liter Motor im Sportzweisitzer.
Ab mitte 1937 mit nun 2,5 Liter Motoren und einem verkürztestem Radstand zum Einsatz und Opel übertrug der Firma Georg Authenrieth in Darmstadt den Sporteinsatz.
Firma Georg Authenrieth in Darmstadt baute 1937 den Gewinner Opel der mit kürzeren leiterrahmen versehenen wurde und nun hinten ohne den langen überstand, der sich dadurch besser im Gelände eignet.
Der OPEL Geländesportwagen der SIEGER-TYP!!!
In den Jahren 1937-39 wurde auch der Opel Kapitän-Motor mit 65 PS in den Geländesportwagen verpflanzt.
Baujahr: 1937-39
2.456 ccm; 6 Zylinder; 65 PS;
Heckantrieb, Sperrdifferential, Starrachse mit Blattfedern. Leergewicht ca. 1000kg
Die wichtigen Erfolge:
1934
6 Goldmedaillen Dreitagesfahrt im Harz.
3 Goldmedaillen Coppa d'Oro del Littoro
2 Goldmedaillen Geländefahrt Brandenburg
2 Gletscherpokale
1 Alpenpokal als Teampreis bei der intern. Alpenfahrt
1935
2 Goldmedaillen "Schlesiens-Berge"
4 Goldmedaillen Dreitage Mittelgebirge
1936
15 Goldmedaillen
6 Silbermedaille
Bei den Kfz-Winterprüfungen, Ostpreusenfahrt, Bodensee-Balaton...
1937
13 Goldmedaillen
Ein Opel 1.8 Liter 1933 bei der Titisee Winterfahrt mit Willy Engesser.
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